Der Kleingarten sollte nicht nur für die Freizeitgestaltung und Erholung genutzt werden. Vorrangig sollte der Garten kleingärtnerisch gesehen werden. Das heißt es sollte Obst und Gemüse in einem deutlich sichtbaren Umfang angebaut werden. Zur kleingärtnerischen Nutzung zählen aber auch Unterkulturen wie Beerensträucher, Zierpflanzen und Schnittblumen.
Kompostieranlagen, die in jedem Kleingarten vorhanden sein sollten zählen zum Bereich kleingärtnerischen Nutzung. Ein Feuchtbiotope und Nisthilfen für Insekten und Vögel runden kleingärtnerische Nutzung ab.
Rasenflächen sollten im Kleingarten nicht zu gr0ß ausfallen.
Beim Gemüseanbau sollte auf eine möglichst große Vielfalt an Gemüsesorten acht gegeben werden. Heimische Gemüsesorten sollten dabei immer den Vorrang haben, aber auch neue Sorten lassen sich im Kleingarten ausprobieren.
Großwerdende Laubbäume und Nadelhölzer haben im Kleingarten nichts zu suchen.
Die Gesamtfläche des Kleingartens sollte in mehreren Teilbereichen gegliedert werden. So sollten Gemüseflächen geplant werden und Obstflächen für den Anbau von Baumobst und Beerenobststräuchern sowie Erdbeeren, ein Kräutergarten und natürlich der Kompostplatz.
Auch ein Platz für ein Insektenhotel, eine Trockenmauer, ein Nassbiotop und ein Totholzhaufen kann bei der Planung schon berücksichtigt werden.
Wenn der Kleingarten optimal geplant wurde, dann dient er nicht nur als Lebensraum für den Menschen, sondern auch für Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen.
Gerold Harms