Wer einmal einen Nistkasten gebaut hat, wer Vögel und Natur beobachtet, wird auch sehen, dass der Bau von Nisthilfen nur ein erster, wichtiger, kleiner Schritt ist, denn die
Bedrohung von Vögeln, Natur und Mitwelt erfordert weitergehende Schritte. Auf diesem Wege lernt man, dass Natur in Gärten, Wälder, Städte und Dörfer zurückgebracht werden muss und dass Vogel- Natur-
und Umweltschutz langfristig auch dem Menschen dient und nutzt.
Sie können die Holzteile beim Schreiner zuschneiden lassen, was in der Regel etwas kostet, oder selbst aus Brettern zuschneiden. Dazu benötigen Sie eine Holzsäge, Kreissäge oder Stichsäge.
Für das Ausflugloch können Sie einen grossen Holzbohrer (ø26-28mm oder ø32-34mm) verwenden. Ebenfalls gut geeignet ist ein Kreisschneider für Holz (Do_It_Yourself) oder allenfals eine Stichsäge. Wenn Ihnen diese Werkzeuge nicht zur Verfügung stehen, können Sie auch mit einem kleineren Bohrer mehrere Löcher kreisförmig angeordnet bohren, anschliessend das Innenteil herausbrechen und mit einer runden Feile nachbearbeiten.
Als weitere Werkzeuge brauchen Sie Hammer, Beisszange, Schleifpapier (100er) und Schraubenzieher.
Meisenkästen sollten in einer Höhe von 1.5 bis 3.5 Meter über dem Boden befestigt werden. Das Flugloch sollte gegen Osten oder Südosten gerichtet sein (nicht Wetterseite).
Der Kasten sollte spätestens mitte März aufgehängt sein.
Anstelle der Aufhängeleiste kann der Kasten auch mit Draht an einen Ast gehängt werden.
Nistkästen müssen jährlich, vorzugsweise im Oktober/November, gereinigt werden. Das gesammte Nistmaterial ist zu entfernen. Bei dieser Arbeit kann auch kontrolliert werden, ob sich noch Eier oder tote Vögel im Nest befinden, und welche Vogelart den Kasten belegt hatte.